Alljährlich sensibilisiert der 4. Februar mit dem Weltkrebstag uns alle für das Thema Krebs. Nach der jüngsten Prognose der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) wird die Zahl der Krebserkrankungen weltweit stark steigen – bis 2050 um 77 Prozent. Das sind 35 Millionen Krebsdiagnosen pro Jahr.

In Deutschland bekommen jedes Jahr mehr als eine halbe Million Menschen eine Krebsdiagnose; ca. jede vierte Todesursache ist Krebs – die zweithäufigste nach Herz-Kreislauferkrankungen.

Wir beschäftigen uns im Klinischen Krebsregister Niedersachsen tagtäglich mit Krebs – allerdings in etwas abstrakter Form und ohne den direkten Kontakt zu den Betroffenen.

Wir erfassen onkologische Daten, betrachten sie mit der Versorgungsbrille und stellen sie für die Versorgungsforschung zur Verfügung – kurz: wir bringen die Zahlen zum Sprechen.

So passt das Leitmotiv des diesjährigen Weltkrebstages Versorgungslücken schließen perfekt zu unserem gesetzlichen und gesellschaftlichen Auftrag. Wir nehmen dies zum Anlass und zeigen einen kleinen Ausschnitt aus unserer Arbeit mit den Daten.

Ein Beispiel für die Auswertung klinisch relevanter Fragestellungen ist der Operationszugangsweg bei der Entität Nierenzellkarzinom, in unserer Grafik nierenerhaltende Operationen bei lokal begrenzten Tumoren: Sind in Abhängigkeit der Operationsfallzahlen Unterschiede zwischen den Einrichtungen im Zugangsweg zu identifizieren?

Sie finden den Beitrag zum Weltkrebstag auch auf unserem LinkedIn-Account.