Vom 06.-08.10.2021 fand der Deutsche Kongress für Versorgungsforschung (DKVF) 2021 statt.

Als Mitglied beim Deutschen Netzwerk für Versorgungsforschung (DNVF) nimmt das KKN regelmäßig an dem jährlich stattfindenden DKVF teil.

Die Veranstaltung des DNVF stand diesmal unter dem Motto Versorgungskontext verstehen – Praxistransfer befördern. Der DKVF setzte den Fokus auf die Frage, wie die Gesundheitsversorgung durch die Übertragung von Forschungsergebnissen in die Versorgungspraxis verbessert und das Gesundheitssystem weiterentwickelt werden kann.

Dieses Jahr beteiligten wir uns mit einer Methodendiskussion zum Thema „Herausforderungen bei der Berechnung von Qualitätsindikatoren am Beispiel eines Indikators der S3-Leitlinie Mammakarzinom“.

Klinische Krebsregister sind angehalten, die jeweils veröffentlichten leitlinienbasierten Qualitätsindikatoren zu berechnen und den Leistungserbringenden zurückzuspiegeln (Kriterium 3.03 zur Förderung klinischer Krebsregister des GKV-Spitzenverbands). Bei der Berechnung und Rückspiegelung ergeben sich spezifische Herausforderungen, die sich z. T. aus den Strukturen des Meldungsverfahrens ergeben und die durch die Datenqualität beeinflusst werden.

Am Beispiel des Qualitätsindikators 3 Intraoperative Präparateradio-/-sonographie der aktuellen S3-Leitlinie Mammakarzinom (2020) wurden die folgenden zwei Fragen erörtert und Lösungsvorschläge dazu diskutiert:

  • Welches sind die beim Indikator relevanten Operationen?
  • Welchem oder welchen Leistungserbringenden wird das Ergebnis des Indikators zurückgespiegelt?

Hier finden Sie die Folien der Methodendiskussion.

Der gemeinnützige Verein „Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e.V.“ (DNVF) wurde 2006 in Berlin gegründet. Das DNVF steht als interdisziplinäres Netzwerk allen Institutionen und Arbeitsgruppen offen, die mit der Sicherung der Gesundheits- und Krankenversorgung unter wissenschaftlichen, praktischen oder gesundheitspolitischen Gesichtspunkten befasst sind.

Das DNVF hat es sich zum Ziel gesetzt, die an der Versorgungsforschung im Gesundheitswesen beteiligten Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftler zu vernetzen, Wissenschaft und Versorgungspraxis zusammenzuführen sowie die Versorgungsforschung insgesamt zu unterstützen und voranzubringen.